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Pallottinisches Schulpastoral-Konzept

1. Grundsätzliches

(Leitgedanken, Ideen, Ziele, Verankerung im pallottinischen Charisma)
1.1. Geh-Kirche statt Komm-Kirche
Als pallottinische Schulseelsorger gehen wir in die Lebens- und Arbeitswelt der Menschen (SchülerInnen, LehrerInnen, ErzieherInnen und Eltern) hinein und greifen die dort vorhandenen Themen auf

1.2. Längerfristige Begleitung
Die Schulseelsorge möchte in Kontakt kommen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die Antworten auf die Fragen nach dem Sinn des Lebens teilweise im nicht religiösen Bereich suchen würden. Des Weiteren ergibt sich daraus die Möglichkeit einer längerfristigen Weggemeinschaft mit jungen Menschen, sodass diese in der schwierigen Aufgabe des Erwachsenwerdens begleitet werden können.

1.3. Zielgruppe
Zielgruppe der Schulseelsorge sind zunächst Schüler/-innen selbst sowie die Lehrer/-innen und Mitarbeiter/-innen in den Schulen, aber auch die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten unserer Schüler/-innen. Ebenso spielt das sonstige Umfeld der Kinder und Jugendlichen als ständiger Einflussfaktor eine Rolle.

1.4. Ziele
Wir möchten junge Menschen in personaler, sozialer und ethisch-religiöser Kompetenz fördern (so etwa in den Gymnasien St. Paulusheim Bruchsal und dem Vinzenz-Pallotti-Kolleg in Rheinbach), aber auch Schwache und vom Leben Benachteiligte eher im Sinne einer Sozialpas­toral unterstützen (Erziehungshilfe-Einrichtungen in Neunkirchen und Taben-Rodt)
1.5. Laienapostolat
Wir verstehen vor allem die Lehrer- und Erzieher/-innen-Teams, aber auch Eltern und Schüler/-innen als enge Mitarbeiter/-innen in Sachen \"Pallottinischer Unternehmenskultur\"! Es geht darum, dass im alltaglichen Leben und Arbeiten der Geist des Evangeliums tragend bleibt.

1.6. Verankerung im pallottinischen Charisma
Vincenco Pallotti,
Gründer der Gesellschaft
vom katholischen Apostolat (SAC)
  • Vermittlung eines entsprechenden Gottesbildes (GOTT die unendliche Liebe)
  • Vermittlung der Würde eines jeden Menschen, eines jeden Kindes, Jugendlichen und erwachsenen Mitarbeiters; Einsatz für deren Würde durch aktive Mitgestaltung der Schulkultur, individuelle Förderung und Begleitung, Hilfe beim Umgang mit Konflikten, Maßnahmen gegen Mobbing usw.)
  • Vermittlung der Idee des allgemeinen Apostolats aller Gläubigen. Jede(r) wird mit seinen/ihren Stärken und Grenzen, seinem/ihrem individuellen Profil wertgeschätzt und gefördert
  • Vermittlung eines Bewusstseine, gesandt und beauftragt zu sein:
    Christ (und auch Mensch!) ist man nicht allein für sich selbst, sondern immer auch in der Bezogenheit auf andere. Dies bedeutet, dass jede(r) die eigenen Fähigkeiten ("Charismen") zum Wohl des Ganzen einbringen kann und soll.
1.7. PALLOTTINISCHE Schulseelsorge
Pallottinische Schulseelsorge legt daher besonderen Augenmerk darauf, jungen Menschen zu helfen, in ihrer Lebenswelt (jetzt und später als erwachsener in Kirche, Staat, Gesellschaft, Beruf, Familie usw.)
  • ... Gott zur Sprache zu bringen
  • ... ihre persönliche Mitte zu finden und daraus zu leben
  • ... konfliktfähig zu werden
  • ... ihre persönliche Begabung zu entdecken und dies dankbar zum Wohl des Ganzen zum Einsatz zu bringen
Für die Kinder und Jugendlichen in den Erziehungshilfe-Zentren Neunkirchen und Taben-Rodt gilt es insbesondere
  • ihnen Vertrauen in sich selbst und Gottes Welt zu vermitteln
  • ihnen zu helfen, in dieser Welt ihren besonderen und gleichwertigen Platz zu finden
  • sich so als nützlich und wertvoll zu erleben, um froh den eigenen Lebensweg zu gehen.
1.8. Option: Begegnungsräume (in einem doppelten/umfassenden Wortsinn) schaffen und eröffnen

2. Derzeitige konkrete Umsetzung des pallottinischen Schulpastoralkonzepts am St. Paulusheim in Bruchsal

2.1. Personen
  • P. Konrad Henrich SAC, Schulseelsorger und Lehrer für katholische Religionslehre am St. Paulusheim-Gymnasium, Rektor der pallottinischen Niederlassung im Haus
  • P. Christian Stumpf SAC, Dekanats-Jugendpfarrer und Schulseelsorger
2.2. Schwerpunkte
  • Schulgottesdienste (Wallfahrt, Bibelsegnungsfeier, Advent und Fastenzeit, Hausfest, Schuljahres-Ende, besondere Anlässe, z.B. Abiturfeier...)
  • Frühschichten in der Advents- und Fastenzeit
  • Spirituelle Angebote im Alltag (für Schüler/-innen, Lehrer/-innen und Eltern)
  • Besinnungswochenenden (mit den Klassen 10 oder 11)
  • Familientage (Klassen 5 und 7) und Missionsfeste (Klasse 6)
  • Projekt-Tage am Ende des Schuljahres
  • Beratungsstunden im Schulseelsorge-Büro
    (Montag bis Freitag 8.30 h bis 12.00 h und nach Vereinbarung)
  • Vertretungsstunden in der Schule als Seelsorge-Stunden (für Reflexion, Koordination, Mediation etc.)
  • Meditationsstunde "Lernen lernen"
  • Zusammenarbeit mit Eltern und (ehemaligen) Schüler/-innen im "Pallottiforum"
  • räumliche Angebote: Schulseelsorge-Büro, Timeout-Raum, Kirche, Park-Kapelle, Meditationsräume
  • Kar- und Ostertage
  • Taizéfahrt in den Pfingstferien
  • Tage der Orientierung für die 9. Klassen
  • Religionsunterricht
  • Kooperation zu Angeboten kirchlicher Jugendverbandsarbeit an der Schule (Schülermentoren-Ausbildung)
  • Projektidee: besondere Angebote für Jugendliche, insbesondere für Schülerinnen und Schüler in der Hauskapelle des St. Paulusheims, Stichwort "Jugendkirche"
  • Taizéfahrt für Jugendliche ab 15 Jahren in den Pfingstferien
  • Kooperation mit der Dekanats-Jugendseelsorge und dem Jugendbüro vgl.