Was dich bewegt - Jugendkonferenz am St. Paulusheim

Zum Warmwerden startete die Veranstaltung mit einer Positionslinie. Dabei wurden mehrere Fragen gestellt und man musste sich positionieren, welcher Seite man zustimmt. Diese Übung war die erste an diesem Tag, bei welcher die Schülerinnen und Schüler lernten, eine Position einzunehmen und seinen Standpunkt zu vertreten, z.B. zur Aussage „Ich möchte im Unterricht mehr über aktuelle Themen sprechen“. So durften manche Freiwillige schon ihre Meinung per Mikrofon mitteilen. Im nächsten Schritt wurden Thementische gebildet. Dabei waren allerlei politische, aber auch gesellschaftliche Themen vertreten, von der Bildung bis zu Krieg und Frieden. Jede/r durfte drei dieser Tische besuchen und dort in eine Diskussion mit anderen einsteigen. Dabei waren stets alle Altersklassen vertreten, die Interessengruppen waren aber die gleichen. Eine Pause gab es natürlich auch, in welcher die Fairtrade AG Limonade und Schokolade bereitstellte. Gut gestärkt durften jeweils zwei freiwillige Experten jedes Tisches den anderen die gesammelten Gedanken vortragen und an Pinnwänden sammeln. Die größten Wünsche der Jugendlichen an diesem Tag betrafen eine Veränderung des Bildungssystems: Sie wünschen sich mehr Vorbereitung und Aufklärung über die (berufliche) Zukunft, mehr praktischen Unterricht und eine Anpassung der Unterrichtszeiten zugunsten der mentalen Gesundheit. Doch auch Forderungen nach mehr Fahrradwegen, Grünflachen und Digitalisierung wurden laut. Im nächsten Schritt tragen die Jugendlichen ihre Forderungen bei der Landesjugendkonferenz im Juli der Kultusministerin persönlich vor – und hoffen auf offene Ohren.
Mira Horwath